Im Projekt Mehrsprachigkeitsfördernde Module für Fremdsprachenunterricht (MEMO) – Beispiele für einen sprachen- und kulturensensiblen Anfangsunterricht Französisch stehen die Nutzung und Förderung von Mehrsprachigkeit und mehrsprachiger Kompetenzen im Französischunterricht im Fokus.
Ziel des Projekts MEMO ist es, bei Lernenden und bei Lehrpersonen Anreize für ein innovatives mehrsprachigkeitsförderndes Fremdsprachenlernen zu schaffen, das den aktuellen gesellschaftlichen und sozialen Anforderungen gerecht wird. Dazu werden im Projekt MEMO kontextübergreifende und lehrwerksunabhängige mehrsprachigkeitsfördernde Module (MEMOs) für den Französischunterricht entwickelt. Dabei werden die Unterrichtssprache(n), Familien- und Herkunftssprachen der Lernenden sowie die zuvor gelernten Fremdsprachen systematisch integriert.
Durch diesen globalen Ansatz des Sprachenlernens sollen Sprachbewusstheit, Akzeptanz und Offenheit gegenüber Sprachen und Sprachenvielfalt gefördert sowie die mehrsprachigen und mehrkulturellen Kompetenzen und die Sprachlernstrategien von Lernenden (weiter-)entwickelt werden.
Darüber hinaus macht sich das Projekt die sprachliche und kulturelle Vielfalt, die didaktischen und institutionellen Profile und Traditionen der Projektpartner sowohl methodisch als auch strategisch zunutze, und trägt dazu bei, das Bewusstsein für eine gemeinsame europäische Bildung und Forschung zu stärken.
Französischlehrpersonen wird durch die MEMOs und die klare Anleitung in der begleitenden Handreichung, ein zeitökonomischer, binnendifferenzierender und mehrsprachiger Ansatz für den Französischunterricht zur Verfügung gestellt. Die MEMOs sowie die im Projekt entwickelten Weiterbildungsmodule und Reflexionsinstrumente erleichtern einen Einstieg in die Mehrsprachigkeitsdidaktik, sensibilisieren die Lehrpersonen für ihre eigene Mehrsprachigkeit sowie für die sprachliche und kulturelle Diversität in ihren Klassen und tragen zur Entfaltung ihrer Lehrkompetenzen im Bereich Mehrsprachigkeit bei.